Auf dem Weg zu einem neuen Grundsatzprogramm

Serap Güler MdB zu Gast in Bonn: CDU-Mitglieder diskutieren über die Zukunft als Volkspartei.

Die CDU Deutschlands erarbeitet ein neues Grundsatzprogramm. 2024 soll es verabschiedet werden. Mitglieder, Verbände und Vereinigungen sind aufgerufen, sich an der Erarbeitung des neuen Programms zu beteiligen.

Aus diesem Anlass fand gestern in der Kreisgeschäftsstelle der Bonner CDU der Auftakt der Veranstaltungsreihe „Der Rede WERT“ statt. Im Mittelpunkt stand der Ende Juni von CDU-Präsidium und Bundesvorstand beschlossene Entwurf einer neuen Grundwertecharta, welche die Präambel des Grundsatzprogramms werden soll. Rund 50 Mitglieder des Kreisverbandes Bonn nahmen vor Ort und digital teil, um ihre Gedanken und Ideen in das neue Grundsatzprogramm einfließen zu lassen.

Als Gast und Impulsgeberin begrüßte Christoph Jansen, kommissarischer Kreisvorsitzender der CDU Bonn, Serap Güler MdB. Serap Güler ist Mitglied im Bundesvorstand der CDU und stellvertretende Vorsitzende der Programm- und Grundsatzkommission, die sich für die Erarbeitung der Grundwertecharta verantwortlich zeichnet. 

Zentrale Fragen des Abends waren: Welche Grundwerte leiten uns als Partei? Wie begegnen wir den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts? Was verstehen wir unter Volkspar-tei? Was unterscheidet uns von den anderen Parteien? Dabei betonte Güler, dass der Mensch als Individuum immer im Zentrum stehe. Das sei die Grundlage für den Prozess zu einem neuen Grundsatzprogramm.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten über eine breite Palette an Themen, u.a. über Innere und Äußere Sicherheit, Familie, Bildung, Altersarmut und die Bewahrung des Naturerbes. Einigkeit bestand darüber, dass in vielen Politikbereichen viel langfristiger gedacht werden müsse, um den großen aktuellen Herausforderungen zu begegnen.

Christoph Jansen: „Wir werden uns als Kreisverband in den Erneuerungsprozess der CDU aktiv einbringen. Noch in dieser Woche wird sich der Kreisvorstand der Bonner CDU mit den Anregungen der Mitglieder befassen“.

Zum Abschluss der Veranstaltung zeigte sich Christoph Jansen zufrieden: „Wir freuen uns auf Anregungen zu solchen hybriden Diskussionsformaten und sind offen für Ideen. Uns ist es wichtig, dass jeder die Möglichkeit hat, mitzumachen“.

In diesem September wird der Bundesparteitag zunächst die Grundwertecharta beraten und verabschieden. Danach folgen im Frühjahr 2023 Regionalkonferenzen und eine zentrale Mitgliederbefragung, bevor Ende 2023 auf einem Grundsatzkonvent Antworten gesammelt und gebündelt werden. Daraus entsteht der erste Entwurf des neuen Grundsatzprogramms, das auf dem 36. Parteitag 2024 beraten und verabschiedet wird.