Schüler Union Bonn fordert kostenlose Schwimmbäder in den Sommerferien!

Apell an die Stadt Bonn Kindern und Jugendlichen den kostenlosen Zugang zu Schwimmbädern während der Sommerferien zu ermöglichen

Da gerade die Kinder und Jugendlichen in den letzten Jahren immer wieder die Leittragenden der Corona-Pandemie und der katastrophalen Bonner Schwimmbadsituation waren, soll die Beitragsbefreiung zumindest in der Ferienzeit für eine finanzielle Entlastung der Familien in Bonn sorgen. Aktuellen Zahlen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) beweisen, dass die Schwimmfähigkeit in Deutschland dramatisch abnimmt. Von 2017 bis 2022 hat sich die Zahl der Nichtschwimmer unter Kindern verdoppelt. Dabei kann jedes zweite Kind aus einer Familie mit niedrigerem Einkommen (< 2.500€) nicht schwimmen. Die Zahl der Kinder, die nicht schwimmen können, ist in Familien mit niedrigerem Einkommen viermal so hoch, wie bei Familien mit höherem Einkommen (> 4.000€).

„Für viele Familien ist die Bewältigung des Alltags bereits ein finanzieller Kraftakt. Es darf nicht sein, dass Freizeitbeschäftigung, soziale Teilhabe und Schwimmen lernen an fehlender Unterstützung scheitern“, erklärt Anton Schaefer, Vorsitzender der Schüler Union Bonn. „Die katastrophale Bädersituation in Bonn und die strikte Ablehnung der Oberbürgermeisterin die Freibadsaison zu verlängern, verstärken die Enttäuschung der Kinder und Jugendlichen. In Bad Godesberg beispielsweise war letztes Jahr zwischenzeitlich nur ein einziges Schwimmbad geöffnet“, ergänzt Thomas Neulen, ebenfalls Mitglieder der Schüler Union Bonn.

Die SU Bonn fordert den Stadtrat auf, nicht schon wieder die junge Generation aus dem Auge zu verlieren. „Die ungerechte Haushaltspolitik und Aufnahme von zusätzlichen Schulden in beispielloser Höhe schränken die Spielräume der Kinder- und Jugendlichen auf Kosten idiologischer Ziele ein. Dazu kommen die enormen Einsparungen bei der Kinder- und Jugendförderung und den Bonner Kitas. Wenn die Ratsmehrheit unter OB Dörner nun Kindern und Jugendlichen auch noch den Zugang zu Schwimmbädern verwehrt, zeigt die Koalition einmal mehr, wie egal ihr die jungen Menschen in Bonn sind.“