Die schnellstmögliche Erreichung der Klimaziele unserer Bundesstadt Bonn werden wir entschlossen angehen. Dabei müssen die Stadt und deren Tochtergesellschaften ihrer Vorbildfunktion gerecht werden. Die soziale und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Einzelnen darf aber nicht überfordert werden.
Unsere konkreten Planungen für Bonn sind:
1. Wir werden städtische Gebäude energieoptimiert und klimaneutral aufstellen. Um die energetische Sanierung privater Gebäude zu beschleunigen, werden wir nicht notwendige städtische Vorschriften und Bürokratie abbauen sowie die Fördermittelberatungen und antragshilfen optimieren.
2. Der Klimaplan der CDU wird sich weniger an ideologischen Zielen und Bevormundung, sondern vielmehr an Anreizsystemen und der konkreten Umsetzung von Maßnahmen wie Aufforstung, Anlegen von Blühwiesen, Baumpatenschaften, Urban Gardening oder Streuobstwiesen festmachen.
3. Wir werden dafür sorgen, dass auch in Zukunft Freizeitveranstaltungen und Umweltschutz im Einklang möglich sein werden.
4. Die Schaffung von Bereitschaft zu Klimaschutzmaßnahmen in der Bevölkerung ist wichtig und gelingt unserer Auffassung nach am besten durch öffentliches Vorbild, anstatt durch Umerziehungsmaßnahmen. Die Millionen-Planung der sog. „Klimaviertel“ investieren wir daher sinnvoller, bspw. in eine Solarzellenoffensive auf städtischen Gebäuden.
5. Das Energie-, Nah- und Fernwärmekonzept der Stadtwerke werden wir ausweiten und prüfen dabei auch die Möglichkeit eines Kältenetzes und die Nutzung von Geothermie.
6. Wir stärken die Hochwasservorsorge sowie den Starkregenschutz, auch durch natürliche und naturnahe Instrumente, und informieren besser über den Schutzkonzepte für Privathaushalte.
7. Wir werden Projekte zum Umwelt- und Ressourcenbewusstsein forcieren, u.a. das Haus der Natur und weitere außerschulische Lernorte und Angebote für Jung und Alt wollen wir stärken. Dazu gehören auch Bildungsangebote städtischer Unternehmen, wie Bonnorange oder der Müllverwertungsanlage, um ein Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen sowie zur Müllvermeidung zu schaffen.
8. Wir werden Bonn in Richtung einer wassersensiblen Stadt (d.h. u.a. Schwammstadt-Konzept, Nutzung der Ökosystemleistungen von Gewässern, naturnaher Wasserkreislauf, schonungsvoller Umgang mit der Ressource Wasser) weiterentwickeln und dabei insbesondere den Freizeit- und Erholungswert offener Wasserflächen stärker nutzen. Mit einem Hitzeschutzkonzept werden wir die Stadt besser für wärmere Sommer aufstellen. Hierzu gehören mehr Schattenplätze durch Bäume, Begrünung, Trinkbrunnen oder die Klimatisierung von Schulen, Kitas und Altersheimen oder der Schutz von bedeutenden Freiflächen als Frischluftschneisen sowie weitere geeignete Maßnahmen.
9. Wir wollen einen Masterplan Stadtgrün ins Leben rufen und mehr Bäume im Stadtgebiet pflanzen, sodass der Baumbestand in unserer Stadt wieder zunimmt. Ein entscheidender Unterschied zum bisherigen Vorgehen der Stadt wird sein, dass auch privates Grün mit einbezogen wird und Anreize für das private Pflanzen, bspw. über das entgeltfreie Verteilen von Setzlingen und Jungbäumen, gesetzt werden.
10. Wir werden beim Marktangebot regionale Produkte in Zusammenarbeit mit Landwirten aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis nach Vorbild des Freiburger Bauernmarkts stärken.
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