Unter dem Titel „Wie können Sport und Ehrenamt in Bonn nachhaltig gestärkt werden?“ lud der Arbeitskreis Landespolitik am 7. Juni 2018 zu einer Diskussionsveranstaltung mit Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt in NRW, ein.
Vor allem Mitglieder der Bonner Sportvereine waren der Einladung gefolgt und stiegen nach einem Bericht von Frau Milz direkt aktiv in den Dialog mit der Staatssekretärin ein.
Von Vereinsmanagement, Ehrenamt und dessen notwendiger Anerkennung, Erleichterungen im Steuerrecht, einer Sportstättennutzungsgebühr bis hin zur Sportentwicklungsplanung in Bonn wurden die relevanten Themen erörtert.
Als Hauptthema für die Gäste erwies sich der zeitliche Aufwand für die überwiegend Ehrenamtlichen und dem damit verbunden Problem, Nachwuchs zu finden. Ganztagsschulen und flexible Arbeitszeiten stellen Eltern und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor immer größere Herausforderungen. Hauptamtliche Kräfte kann sich aber nicht jeder Verein leisten. Diese finanzielle Belastung ist insbesondere für kleinere Vereine existentiell.
Andrea Milz informierte die Anwesenden die Möglichkeiten, Fördergelder zu beantragen und berichtete über Kooperationen mit Unternehmen bis hin zu Fundraising-Plattformen zur Finanzierung von Veranstaltungen und konnte den Vereinsvertretern so ganz konkrete Hilfestellung geben.
Aber auch die Problematiken rund um die Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung waren Teil der Diskussion. Hier herrschte weitestgehend Einigkeit darüber, dass die neuen Vorgaben für viele Vereine, gerade wenn dort ausschließlich ehrenamtliche Personen tätig sind, eine große Herausforderung darstellen. Es bleibt also noch viel zu tun.
Empfehlen Sie uns!