Ein guter Tag für den Hardtberg.

23.04.2020

Die Ladenlokale der meisten Geschäfte sind auch im Hardtberg aufgrund der Corona-Krise geschlossen gewesen. Für den Einzelhandel bedeutet das einen in dieser Form noch nie dagewesenen Umsatzeinbruch. Nach rund einem Monat Stillstand des öffentlichen Lebens machen heute wieder kleinere und mittlere Geschäfte auf. Die ersten vorsichtigen und sorgsam abgewägten Schritte erfolgen auch im Stadtbezirk Hardtberg. Ausgenommen bleiben zunächst Geschäfte mit einer Ladenfläche von mehr als 800 Quadratmetern. Unterwegs mit dem Ehrenvorsitzenden der Wirtschafts-und Gewerbegemeinschaft Hardtberg, Dieter Pinsdorf, konnte sich der Bezirksverordnete und Vorsitzende der CDU Hardtberg, Enno Schaumburg, der für das Amt des Bezirksbürgermeisters sowie für ein Stadtratsmandat kandidiert, davon überzeugen, dass in die Duisdorfer Fußgängerzone langsam wieder Leben einkehrt. Lokalen Geschäften wie Händlern oder Kultureinrichtungen bricht durch die aktuellen Umstände ihre Liquidität weg. Trotz dieser Sorgen um die Zukunft und die wirtschaftliche Situation, die die Maßnahmen der Corona-Krise mit sich bringt, zeigten sich die Geschäftsleute hoch motiviert. So sahen Schaumburg und Pinsdorf die Geschäfte gut vorbereitet mit entsprechenden Hygienemaßnahmen, wie Masken und Desinfektionsspender, die dem Schutz der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie der Fürsorge gegenüber der Kundschaft dienen. Die Anzahl der Kunden im Laden wird begrenzt und die entsprechenden Abstände von mindestens 1,5 m sind eingehalten. Teilweise wurden Öffnungszeitenreduziert.


Um die lokalen Anbieter in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, weist Schaumburg darauf hin, dass weiterhin die Möglichkeit besteht, Gutscheine der lokalen Lieblingsgeschäfte zu kaufen. Durch den Gutscheinkauf erhalten die lokalen Geschäfte trotz Corona-Krise und Umsatzeinbrüchen weiterhin Einnahmen. Kunden können ihre Lieblingsgeschäfte unterstützen, indem sie Gutscheine jetzt erwerben und diese nach der Krise einlösen. Durch den Gutscheinkauf sorgen die Kunden kurzfristig für Liquidität und Umsatz bei den hilfebedürftigen Geschäften. So kann die Existenz der Geschäfte gesichert werden.

Trotz der dramatischen Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft erachten Schaumburg und Pinsdorf den umfassenden Verzicht auf nicht zwingend notwendige soziale Kontakte zur Begrenzung des Anstiegs von CORONA-Infektionen als gut und zwingend notwendig. Eine Situation, wie sie sich in etwa in Italien, Spanien aber auch in Frankreich, Großbritannien und den USA darstellt, blieb uns in Deutschland erspart. Stattdessen ist die Ansteckungsrate mit dem Virus hier zwischenzeitlich deutlich gesunken. Sie liegt bei unter 1, was bedeutet, dass Infizierter das Virus derzeit im Durchschnitt an weniger als einen anderen Menschen weitergibt. Ab einer Reproduktionszahl über 1 droht die Ausbreitung wieder exponentiell zu verlaufen und damit in rasantem Tempo.