In einem offenen Brief an die Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn fordert die Stadtbezirksvorsitzende der CDU Bad Godesberg, Feyza Yildiz, mehr Engagement der Stadt gegen den Mangel an öffentlich geförderten Wohnraum in Bad Godesberg ein. „Wir dürfen das Problem nicht einfach hinnehmen! Die Verwaltung muss ihren Teil dazu beitragen, dass wir unsere Möglichkeiten zur Wohnraumnutzung voll ausschöpfen.“
Insbesondere in Bad Godesberg könnte die Stadt schnell und viel für die Wohnungssuchenden erreichen. Auf Einladung von Yildiz fand am 28.03.2024 ein Ortstermin in der Amerikanischen Siedlung in Pennenfeld mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) statt. Die BImA verfügt hier und in ganz Bonn über eine Vielzahl von leerstehenden Wohnungen mit Sanierungsbedarf. „Zwei Dinge könnte die Stadt sofort angehen: Wir brauchen erstens einen Überblick über den gesamten Leerstand in allen öffentlichen Immobilien in Bonn und zweitens muss die Verwaltung den Kontakt zur BImA so schnell wie möglich aufbauen,“ so Yildiz.
Um diese Forderung zu unterstreichen, wurden in der Bezirksvertretung Bad Godesberg und im Bonner Stadtrat zwei Anträge eingereicht. Darin wird die Stadtverwaltung unter anderem beauftragt, genaue Daten über den Leerstand der BImA zu erheben. Zudem soll die BImA künftig zu den städtischen Veranstaltungen (Runder Tisch Wohnen und Wohnungsnot Bonn) eingeladen werden. „Wir wollen wissen, welche Wohnungen der BImA warum und seit wann leer stehen und, ob die Stadt als Mieterin oder Eigentümerin einspringen könnte,“ zeigt sich Yildiz entschlossen, „die Stadt hat bei öffentlichen Immobilien eine Bringschuld.“
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