Mobilität und Verkehr

18.06.2025

Wir stehen dafür, dass sich Mobilität grundsätzlich an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger orientiert, alle sicher, schnell und effizient an ihrem Ziel ankommen. Dabei setzen wir auf Anreize statt auf Verbote und Gängelungen. Unterschiedliche Verkehrsmittel dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Wir bekennen uns zu einem attraktiven, vielfältigen und nachhaltigen Verkehrsangebot und dessen Ausbau, welches den Verkehrsfluss erhöht und den CO2- Ausstoß reduziert. Wir wollen die Verkehrspartnerschaft in den Mittelpunkt rücken.

Unsere konkreten Planungen für Bonn sind:

1. Die Adenauerallee wird wieder vierspurig mit Radschutzstreifen markiert. Die Umweltspuren am Hermann-Wandersleb-Ring werden aufgehoben. Die Guido-Westerwelle-Brücke wird zweispurig markiert. Rampe und Unterführung werden schnellstmöglich errichtet.

2. Die Parkraumkonzepte werden überarbeitet und auf die Bedürfnisse vor Ort angepasst. Die jährlichen Anwohnerparkgebühren werden von 360 Euro auf 120 Euro reduziert. Die sog. „Brötchentaste“ in den Stadtbezirken für halbstündiges kostenloses Parken und das kostenlose Parken für E-Autos werden wieder eingeführt. Die unverhältnismäßige Streichung von Parkplätzen wird sofort beendet.

3. Wir werden ein gesamtstädtisches Verkehrskonzept mit Blick auf die Region inklusive einer besseren Vernetzung der Verkehrsträger aufsetzen und modernen Park-and-Ride-Anlagen in Bonn (bspw. in Vilich-Müldorf, Ramersdorf, Rigal´sche Wiese und am Telekom Dome) und im Umland für einen attraktiven Umstieg auf den ÖPNV einrichten. Dabei werden wir die Neuplanung des Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) auf dieses Konzept ausrichten sowie eine Öffnung des City-Rings und die Möglichkeit der Verbindung von Nahverkehrstickets mit der Parkberechtigung prüfen. Wie setzen uns für eine besser Anbindung an den Flughafen und die Fernverkehrsbahnhöfe ein.

4. Das städtische Stadt- und Straßenbahnnetz wird ausgebaut. Die Verlängerung der Stadtbahn nach Buschdorf und die Planung der Westbahn erhalten hierbei höchste Priorität.

5. Wir werden eine Überprüfung des kompletten Liniennetzes des öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) priorisiert vornehmen. Busse, Bahnen und Haltestellen werden qualitativ besser, günstiger, verlässlicher, barrierefreier, sauberer und sicherer.

6. Wir wollen ein gesamtstädtisches Fahrradwegekonzept mit zentralen und gut ausgebauten Nord-Süd und Ost-West Verbindungen. Hierzu unterstützen wir eine neue Fuß- und Radwegbrücke über den Rhein. Wir werden zudem den Ausbau der Fahrradstellplätze bedarfsorientiert vorantreiben.

7. Wir werden eine „Schließung der Schlaglöcher“-Offensive zum Wohle aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer starten.

8. Zur Entlastung des Parkdrucks richten wir Quartiersgaragen ein oder prüfen die Öffnung von anderen Flächen für das Quartiersparken in den Stadtvierteln, um so Freiräume für neue Gestaltungsmöglichkeiten in den Vierteln zu ermöglichen. Außerdem werden wir SharingAngebote und Mitnahme-Plattformen unterstützen.

9. Vor allen Schulen und Kitas wird Tempo 30 in der Zeit von 7:00 - 17:00 Uhr angeordnet und werden Geschwindigkeitsdisplays eingerichtet. In der Nähe weiterer Orte mit hoher Präsenz von Kindern (bspw. Spiel- und Sportplätze) soll ebenso Tempo 30 gelten.

10. Wir stärken die Sicherheit des Fußverkehrs. Fußwege werden wir von abgestellten E-Scootern und Fahrrädern freihalten, und für diese markierte Parkflächen schaffen. Gehwege sollen zudem ausreichend breit gestaltet sein. Wir werden den öffentlichen Raum barrierefrei umbauen, insbesondere Bordsteinkanten an Fußgängerüberwegen absenken. In Fußgängerzonen ist das Fahrrad, außer auf deutlich markierten Fahrradrouten, zu schieben, was wir mit regelmäßigen Kontrollen gewährleisten wollen, bspw. in der Friedrichsstraße.