Soziales Miteinander

18.06.2025

Die CDU steht für ein solidarisches und gerechtes Miteinander, das allen Bonnerinnen und Bonnern eine barrierefreie gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht. Wohnungslosigkeit und Suchterkrankungen bedingen sich oft gegenseitig, weshalb wir hier gezielt ansetzen wollen. Als international geprägte UN-Stadt dürfen wir zudem viele Menschen bei uns willkommen heißen, setzen uns für ein herzliches Zusammenleben ein, aber wollen Parallelgesellschaften vermeiden. Anfeindungen, Antisemitismus, Hass und Hetze, Ausgrenzungen und Diskriminierungen haben in unserer Stadt keinen Platz. Die CDU bekennt sich zu den in Bonn angekommenen und aufgenommenen deutschen Heimatvertriebenen und (Spät-)Aussiedlern und steht auch in Zukunft fest an ihrer Seite.

Unsere konkreten Planungen für Bonn sind:

1. Die CDU steht für eine lebendige und lebenswerte Veedelstruktur. Hierzu gehören bezahlbarer Wohnraum und eine wohnortnahe Sozialstruktur, wie bspw. Kindertagesstätten und Begegnungsorte, aber nach unserem Verständnis auch Angebote der Nahversorgung, Ärzte, Bibliotheken oder Bankautomaten. Sozial und umweltfreundlich ist eine Stadt der kurzen Wege. Außerdem streben wir an, in den Veedeln offene Multifunktionsräume zur Verfügung zu stellen, die für bürgerschaftliche Initiativen, Vereine und Gemeinschaftsangebote vor Ort unkompliziert und bezahlbar genutzt werden können.

2. Wir werden den Bonn-Ausweis – eine christdemokratische Erfindung – erhalten, das Angebot ausweiten und als App entwickeln lassen. Wir setzen uns mit zusätzlichen Fördermaßnahmen gegen Armut und Altersarmut ein.

3. Wir werden die Beratungs- und Hilfsangebote erweitern und bekannter machen, um der steigenden Zahl psychischer Erkrankungen gerecht zu werden und von Sucht betroffenen Menschen zurück in ein stabiles Leben zu verhelfen. Hierzu setzen wir uns für eine finanzielle und organisatorische Zusammenarbeit mit umliegenden Kommunen ein.

4. Wir werden das System der freien Sozialträger stärken und herausragende Projekte unterstützen, bspw. die „Bonner Feger“ des Vereins für Gefährdetenhilfe (VfG).

5. Wir werden die Jugendprävention verbessern und ein Angebot für junge Erwachsene schaffen, die nach Schulabgang in eine Versorgungslücke und Suchterkrankung fallen. 

6. Wir werden ein weiteres Frauenhaus schaffen, um ausreichende Schutzräume für von Gewalt bedrohte Frauen und Kinder zu gewährleisten. Wir treten (sexualisierter) Gewalt und Missbrauch mit aller Entschlossenheit entgegen und werden, auch in Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren, stärker dafür sensibilisieren und Präventionsmaßnahmen optimieren.

7. Sozialmissbrauch führt zu sozialer Ungerechtigkeit. Wir werden Sozialmissbrauch stärker bekämpfen und aktiv dagegen vorgehen. Die Bezahlkarte für Geflüchtete wird in Bonn eingeführt.

8. Wir setzen uns für eine Debattenkultur über Integration ein, die vor Rassismus schützt und ehrliches Ansprechen von Problemen ermöglicht, damit diese gelöst werden können.

9. Wir werden Projekte des interreligiösen und interkulturellen Austauschs unterstützen - schwerpunktmäßig an Schulen - und wollen die Angebote der internationalen Begegnungsstätte für Kinder aus zugewanderten Familien erweitern.

10. Wir setzen uns dafür ein, dass die Anzahl der Plätze pro Erstaufnahmeeinrichtung in Bonn auf 500 Personen begrenzt wird, damit ein verträgliches Miteinander gewährleistet bleibt. Wir unterstützen die staatlichen Bemühungen zur Abschiebung von ausreisepflichtigen Personen.