
© Köln Bonn Airport
Kein Verständnis hat der Kreisvorsitzende der Bonner CDU, Christos Katzidis MdL, für die fadenscheinige Diskussion im Zusammenhang mit der erneuten Forderung zu einem Komplettumzug der Bundesregierung nach Berlin. Mit Blick auf die nach den Sommerferien anstehenden Verhandlungen über einen Bonn-Berlin-Vertrag mahnt der Vorsitzende der Bonner CDU eine ehrliche Debatte über die Arbeitsteilung zwischen Bonn und Berlin an und äußert sich hierzu wie folgt:
„Für mich war es nur eine Frage der Zeit, bis das Thema Klimaschutz als Feigenblatt für die Bonn-Berlin-Debatte herhalten muss. Die Bundesverwaltung scheint im Zeitalter des Internets noch ziemlich hinterwäldlerisch zu sein, wenn es stimmt, dass alleine die hochrangigen Mitarbeiter im Umweltministerium in diesem Jahr schon 1.740 Mal zwischen Berlin und Bonn hin und her geflogen sind. Wer Wasser predigt, sollte nicht selber Wein trinken.
Die Einschätzung der SPD-Haushälters Kahrs, wonach gutes Regieren nur möglich sei, wenn die Mitarbeiter am Ort seien, zeigt sehr deutlich, dass die Bundesadministration im Denken und Handeln noch nicht im digitalen Zeitalter angekommen ist. Anstatt jedes Jahr aufs Neue die Umzugsdebatte zu führen, sollte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages der Bundesverwaltung endlich die notwendigen Mittel für überfällige Investitionen in moderne Technik zur Verfügung stellen.
Die Region und die Länder Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz haben sich mit ihrem gemeinsamen Positionspapier klar zu Bonn als zweitem bundespolitischem Zentrum bekannt. Ich erwarte, dass die Befürworter eines Komplettumzuges eine ehrliche und sachgerechte Debatte führen,“ so Katzidis.
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