
Die Pläne der grün-linken Ratskoalition und das Wahlversprechen der grünen Oberbürgermeisterin, am Hermann-Wandersleb-Ring eine Umweltspur einzurichten, sodass der Autoverkehr nur noch einspurig fließen kann, sorgt für Unverständnis beim Kreisvorsitzenden der Bonner CDU, Christos Katzidis MdL:
„Die grüne Oberbürgermeisterin hatte es bereits angekündigt, dass Sie um jeden Preis eine Umweltspur am Hermann-Wandersleb-Ring einrichten will. Dass diese Entscheidung aber zur absoluten Unzeit kommt, scheint die grün-linke Ratskoalition und die Oberbürgermeisterin gar nicht zu interessieren. Wir haben gerade jetzt nach der Vollsperrung der A 61 ein erhöhtes Verkehrsaufkommen rund um und in Bonn. Deshalb kommt dieser Vorstoß absolut ungelegen und wird das Verkehrschaos in Bonn verstärken. Hinzu kommt, dass viele Menschen durch die Corona-Pandemie wirtschaftliche und vor allem existenzielle Sorgen und Nöte haben. Da Bonn weder über ein vernünftig ausgebautes Radwegenetz noch über einen günstigen ÖPNV verfügt, wird auch die geplante Umweltspur den Individualverkehr nicht entscheidend entlasten – ganz im Gegenteil. Diese Maßnahme trifft zu dieser Zeit vor allem diejenigen, die sich einen Umstieg nicht leisten können und stellt die vielen Pendlerinnen und Pendler vor erhebliche Schwierigkeiten. Die Bauarbeiten an der Viktoriabrücke dauern an und der Ausbau des Tausendfüßlers verstärken die Probleme noch zusätzlich. Das aktuelle Votum für die Umweltspur zu dieser Zeit reiht sich nahtlos in die Reihe der bisherigen Fehlentscheidungen der Oberbürgermeisterin und ihrer Ratskoalition ein.
Das Beispiel in Düsseldorf hat außerdem gezeigt, dass die dort eingeführten Umweltspuren zu massiven Staus geführt haben. Stattdessen wird jetzt auf intelligente Ampelsteuerungen gesetzt. Diese Weitsicht würde ich mir auch von einer Bonner Oberbürgermeisterin wünschen.“
Unser Bundestagskandidat Christoph Jansen kritisiert die Kurzsichtigkeit hinter der Umweltspur:
„Gute Verkehrspolitik schafft Mobilitätsoptionen für möglichst viele Menschen. Der Ansatz der Verwaltung tut das Gegenteil, indem er einen Teil der Verkehrsteilnehmer schikaniert und künstlich noch mehr Staus in Bonn schafft. Bevor ein solches verkehrspolitisches Experiment gestartet wird, welches jetzt schon zum Scheitern verurteilt ist, sollte die Verwaltung alles daran setzen, die zahlreichen Baustellen in Bonn zügig zu beseitigen.“
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