
Der Hauptausschuss soll am 9. März zusätzliche, teils sogar außertarifliche Stellen in der Stadtverwaltung absegnen. Der Kreisvorsitzende der Bonner CDU, Christos Katzidis, hat kein Verständnis für diese Pläne:
„Der fragwürdige Stellenausbau in der Stadtverwaltung entzieht sich jeder Grundlage. In der Vergangenheit hat es harte Einschnitte und Kompromisse gegeben, um gerade Personalkosten zu reduzieren und Abgabenerhöhungen zu vermeiden. Mit den neuen Stellen, die in der Stadtverwaltung und insbesondere im OB-Büro geschaffen werden, wächst die Zahl der Stellen erheblich und bedeutet eine Aufblähung der Personalkosten auf über 350 Millionen Euro im Jahr und das obwohl Bonn schon heute Spitze ist beim Personalschlüssel bezogen auf die Einwohnerzahl (zum Vergleich die Stellen in der Kernverwaltung in vergleichbaren Städten: Wuppertal (355.000 Einwohner): 4282 Stellen, Bielefeld (334.000 Einwohner): 3008 Stellen, Bonn (330.000 Einwohner): 5484 Stellen).
Ich frage mich ernsthaft, ob die aktuelle Krise noch nicht im OB-Büro und der Koalition angekommen ist. Wir wissen noch nicht, welche finanziellen Auswirkungen die Corona-Krise für die Kommunen hat. Aber eines ist schon jetzt klar, es wird corona-bedingte Mindereinnahmen geben, auch und gerade bei kommunalen Unternehmen.
Sowohl die Oberbürgermeisterin als auch die Grün-Rot-Rot-Volt-Koalition scheinen das noch nicht realisiert zu haben und den Bonner Bürgerinnen und Bürgern weitere Kosten auferlegen zu wollen. Wenn die finanzielle Lage des Bonner Haushalts so weiter geht, steht uns bald der Nothaushalt bevor, den wir in den vergangenen Jahren erfolgreich vermeiden konnten. Der Rat wird dann nicht mehr viel zu entscheiden haben,“ so Katzidis.
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