Stolperfallen für Sehbehinderte in der Bonner Innenstadt beseitigt!

05.02.2021

CDU hat mehrere Problemstellen identifiziert

Bei einem Mobilitätsrundgang der CDU mit blinden sowie sehbehinderten Menschen durch die Bonner Innenstadt haben sich mehrere missliche Situationen gezeigt.


"Bei unserem Rundgang durch die gesamte Bonner Innenstadt haben wir zum einen identifiziert, dass der Aufmerksamkeitsstreifen an der Fußgängerampel vor dem Hauptbahnhof völlig unzureichend aufgebracht war. Aufmerksamkeitsstreifen sind eine gute Hilfe, um Aufprallunfälle zu vermeiden und eine sichere Orientierung zu ermöglichen. Doch an dieser Stelle führte das fehlende Stück des Noppenstreifens dazu, dass man als nichtsehender Mensch einen freien Zugang suggeriert bekommt. Der Weg führt jedoch auf eine Treppenstufe zu. Zudem ist die Fußgängerampel an dieser zentralen Stelle nicht mit einem akustischen Signal für Menschen mit Sehbehinderung ausgestattet. Des Weiteren haben wir feststellen müssen, dass sich an zwei Örtlichkeiten erhebliche Stolperfallen im Wegepflaster aufgetan haben. Der Kaiserplatz und auch die Durchfahrt am Haus der Bildung waren nur sehr mühselig und risikoreich zu bewerkstelligen", erläutert die Vorsitzende der CDU Bonn-Innenstadt Dr. Sabine Leuwer.


Zu diesen teils gefährlichen Problemstellen hat die CDU in der Bezirksvertretung Bonn Prüfanträge gestellt, zu denen die Verwaltung nun Stellung genommen hat.
"Das barrierefreie Bauen im öffentlichen Bereich ist eine Errungenschaft, um Menschen mit Behinderungen ohne Erschwernisse und fremde Hilfe die Teilnahme am Gesellschaftsleben zu ermöglichen. Deswegen muss man auch die Pflege immer wieder im Auge haben. Wir freuen uns, dass die Stadtverwaltung die Ergebnisse des diesjährigen Mobilitätsrundgangs zügig geprüft hat und auch schon die Behebung aller Missstände beauftragt hat. Die Blindenakustik an der Fußgängerampel am Hauptbahnhof wurde kürzlich in Betrieb genommen", berichtet Nicole Bonnie, die Vorsitzende der CDU-Bezirksfraktion.
Sie finden die beiden Anträge nebst den Stellungnahmen der Verwaltung im Bonner Ratsinformationssystem Allris unter den Drs. 202098 und 202099.